Santo Antao auf den Kapverden

Reisen nach Boa Vista

Auch die Kapverdische Insel Boa Vista eignet sich hervorragend für einen Badeurlaub. Die weißen Sandstrände sind bis zu zwanzig Kilometer lang. Surfer und Taucher finden hier ideale Bedingungen vor. Das Zentrum von Boa Vista gleicht eher einer Wüste und locke Wanderer, die ihre Kondition auf langen Strecken testen möchten, Radsportler und Läufer, die für einen Ultra-Marathon trainieren. Aber vor allem der Strandtourismus hat in den vergangenen Jahren einen deutlichen Aufschwung genommen. Es entstanden Themenrestaurants, Wandelhallen und Poollandschaften.

Boa Vista ist die östlichste der Kapverdischen Inseln. Mit einer Fläche von 620 Quadratkilometern ist sie die drittgrößte der Inseln. Das Landschaftsbild im Inneren wird dominiert von Geröll-, Sand- und Gebirgswüste. Ab und zu tauchen Haine von Dattelpalmen und Galeriewälder auf. Die höchste Erhebung ist der Monte Estância mit einer Höhe von 387 Metern im Südosten der Insel. Rund um Boa Vista gibt es feinsandige, weiße Strände mit einer Länge von circa 55 Kilometern. Im Süd- und Nordosten säumen vereinzelt Kokospalmen die Strände. Die meisten der rund 13.000 Einwohner leben im Hauptort Sal Rei und in der zweitgrößten Ortschaft Rabil.

Zu den Sehenswürdigkeiten in Sal Rei zählt unter anderem das historische Zollgebäude, das frisch renoviert wurde und in dem heute das Centro Cultural untergebracht ist. Generell entwickelt sich der Ort immer mehr zu einem hübschen Touristenstädtchen. Übernachten können die Gäste hier in kleinen bis mittelgroßen Pensionen oder einigen Hotels. Die weiten Sandstrände mit der Praia de Estoril beginnen noch direkt in der Stadt.

Am besten lernen Urlauber Boa Vista auf einer Inselrundfahrt kennen, da es auch im Inselinneren interessante Dörfer und Oasen zu erkunden gibt. Die Hauptattraktion in Rabil ist beispielsweise São Roque, die älteste erhaltene Kirche der Insel, die im Jahr 1806 errichtet wurde. Eine interessante Rundwanderung führt von Sal Rei aus zum Leuchtturm Ponta do Sol und zum Wrack der „Cabo Santa Maria“. Die Wanderung dauert rund sechs Stunden. Es wird empfohlen, für die Tour einen einheimischen Guide zu engagieren.