Wanderreisen und Trekkingreisen um den Corcovado von Costa Rica

Auf der schmalen Landzunge, die die beiden Kontinente Nord- und Südamerika miteinander verbindet, liegt Costa Rica. Eingeschlossen zwischen dem Atlantischen und dem Pazifischen Ozean, laden die Nationalparks des zentralamerikanischen Staates zum Trekking ein. Besonders beliebt bei Besuchern sind der Cerro Chirripó, der höchste Berg des Landes, sowie der Nationalpark Corcovado.

Trekkingreisen führen Wanderer aus aller Welt an die Hänge des über 3800 Meter hohen Cerro Chirripó, der aus der Bergkette Cordillera de Talamanca herausragt. Auf der Provinzgrenze zwischen den beiden Provinzen Limón und Cartago gelegen, gehört er heute zum gleichnamigen Nationalpark. Darüber hinaus ist er nicht nur der höchste Berg des Landes, sondern auch der ganzen Region: Erst wieder die Anden im Süden und Erhebungen in Guatemala im Norden überragen den Cerro Chirripó. Beim Trekking an den Hängen des Berges können Besucher sogar mit Glück die beiden Ozeane sehen, die Costa Rica in ihre Mitte nehmen.

Auf Wanderreisen steigen Besucher zumeist aus dem kleinen Dorf San Gerardo de Rivas in den Nationalpark auf, der von einem dichten Waldbewuchs aus tropischem Bergregenwald dominiert wird. Die Wälder sind die Heimat des bedrohten Quetzal, eines rot und grün schillernden Vogels, der unter den Azteken als heilig galt und nicht getötet werden durfte. Heute findet der Quetzal im Nationalpark eines seiner letzten Rückzugsgebiete, denn er ist auf den Wald als Lebensraum angewiesen. Hinter der Waldgrenze erstreckt sich an den Hängen des Berges die Busch- und Strauchvegetation des Páramo, der sonst nur weiter im Süden zu finden ist.

Auch der Nationalpark Corcovado ist wegen seines dichten Regenwaldes bekannt. Lange völlig abgeschieden und vom Einfluss des Menschen verschont, konnte sich eine einmalige Flora und Fauna entwickeln. Auf der Halbinsel Osa gelegen, steht er bereits seit fast 40 Jahren unter Schutz. Wanderreisen führen im Nationalpark durch nicht weniger als 13 verschiedene Ökosysteme, die durch unterschiedliche Regenwaldformen geprägt werden. In dieser naturräumlichen Vielfalt hat sich ein großes Tier- und Pflanzenspektrum entwickelt, das Besucher begeistert.

In den Regenwäldern des Parks sind bis heute über 500 Baum- und über 150 Orchideenarten nachgewiesen, die teilweise auf den Bäumen wachsen. Daneben leben heute über 6000 verschiedene Insekten, fast 400 Vogelarten, beinahe 150 Säugetierarten und 120 Reptilien- und Amphibienarten hier. Trekkingreisen in den Park starten meist aus dem Städtchen Puerto Jimenez, von dem aus ein dichtes Wanderwegenetz zwischen den Rangerstationen durch den Park führt. Besucher schätzen viele der Wanderwege, da sie zum einen nicht sehr anstrengend sind und zum anderen ermöglichen, Tiere zu beobachten, die im Park leben.

Sollten Sie individuell in Costa Rica wandern wollen, suchen wir gerne für Sie die Wanderungen aus die dem von Ihnen gewünschten Schwierigkeitsgrad entsprechen. Das Angebot geht dabei von einfachen Spaziergängen über mittelschweres Hiking bis hin zu sehr anspruchsvollen Touren.