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Illapu aus Chile

Die aus Chile stammende Gruppe Illapu ist eine musikalische Größe in Südamerika. Der Begriff Illapu kommt aus dem Quechua und bedeutet Blitz. In der Religion der Inka war der Apu Illapu der Gott des Regens, der in der Zeit einer Trockenheit verehrt wurde. Die harmonische Gruppe wurde bereits 1971 in der nordchilenischen Stadt Antofagasta von den musikbegeisterten Brüdern José Miguel, Andrés, Jaime und Roberto Márquez Bugueno gegründet.

In der langen Lebenszeit von Illapu kamen Osvaldo Torres und Pato Valdivia als Mitglieder dazu. 

In ihrem Gründungsjahr gewann die Gruppe das Musikfestival Salpeter Festival in Maria Elena. Die vielversprechende Gruppe zog gemeinsam nach Santiago de Chile, um intensiv an ihrer Karriere zu arbeiten. Sie nahmen ihr erstes Album mit dem Namen “Música Andina” auf. Dieser Albumtitel bezeichnet treffend die Musikrichtung der familiären Gruppe.

Andische Musik bezeichnet Volksmusik, die sich aus spanischen Einflüssen der Kolonialzeit und traditionellen Musikformen der Inka entwickelt hat. Die Quena ist eine einfache Holzflöte aus Bambus mit sieben Löchern, die den Lieder der Gruppe Illapu ihren besonderne Charakter verleiht. Diese wird auch in doppelter Besetzung in stimmungsvollen Duetten eingesetzt. Der spanische Einfluss in der Musik von Illapu zeigt sich klar in den dominierenden Seiteninstrumenten. Gitarren und Ukulelen brachten die Spanier im 16. Jahrhundert nach Südamerika. Schlaginstrumente und mehrstimmiger Gesang sind weitere essentielle Elemente in der sehnsuchtsvollen Musik der Gruppe Illapu.

In den 70ern entfaltete sich die musikalische Größe und der Erfolg der Band, die sich 1981 gezwungen sah wegen der Unterdrückung im Pinochet Regime ins Exil zu gehen. In den 90ern war ihr erster Welterfolg mit "Lejos del Amor".