Kulturschock

Die schönste Stadt der Welt hat längst einen einzigartigen Kultstatus erlangt

Nach der üblichen Einleitung fordert das Autorenduo Niclas Stockmann und Helmuth Taubald die Leser ihres Reiseführers über die Metropole Brasiliens Rio de Janeiro auf, fünfzehn mal die mutmaßlich schönste Stadt der Welt direkt zu erleben. Das fängt an beim weltberühmten Wahrzeichen der Stadt, dem Zuckerhut, führt weiter über den lebenden Mythos Copacabana, über den Boulevard der Schönen und Reichen, am Strand von Ipanema, hinauf zum Corcovado mit seiner Christus-Statue bis hin in die Nordzone von Rio de Janeiro, in der ein Fußballtempel, das Nationalmuseum sowie ein sehenswerter Folkloremarkt ihre Heimat haben.

Wer eine Reise nach Rio de Janeiro unternimmt, wird mit Sicherheit einen Ausflug auf den bekanntesten Stadthügel der Welt unternehmen, den Zuckerhut mit seiner unvergleichlichen Aussicht auf Rio de Janeiro und die Guanabara-Bucht. Ebenso schnell zieht es Riobesucher an die Copacabana, um den berühmtesten Stadtstrand der Welt zu erkunden. Nicolas Stockmann und Helmuth Taubald schwärmen: „Er ist nicht nur ein Symbol Rios, sondern ganz Brasiliens. Hier bieten sich herrliche Ausblicke über die ganze Bucht.“  

Für die Einheimischen gilt Ipanema als der schönste und feinste Strand der Stadt. In den hinteren Straßen gibt es viele angesagte Bars, Cafés, Restaurants und Boutiquen. Die Rua Garcia d`Ávila ist die schickste und teuerste Einkaufstraße in ganz Rio de Janeiro. Topläden und Gourmettempel finden Touristen im noblen Stadtviertel Leblon. Der 1,3 Kilometer lange Praia do Leblon gehört ebenfalls zu den Topstränden der Stadt. Die Rua Dias Ferreira wird von vielen Feinschmeckern als die vielleicht beste Gourmetmeile ganz Südamerikas bezeichnet. Hier liegen mehr als dreißig Bars und Restaurants, die alle Topqualität bieten, dicht nebeneinander.

Die grüne Lunge von Rio de Janeiro ist der 137 Hektar große Botanische Garten. Etwa 55 Hektar sind für Besucher geöffnet. Rioreisende können hier 6.500 Pflanzenarten und mehr als 140 Vogelarten kennenlernen. Der Botanische Garten von Rio de Janeiro ist damit der größte und vielseitigste Lateinamerikas. Das Autorenduo rät vom Botanischen Garten aus mit dem Taxi zum wunderschönen Aussichtspunkt Vista Chinesa zu fahren. Der Ausblick von einem chinesischen Pavillon in 380 Meter Höhe ist atemberaubend und einzigartig.

Den letzten Teil des Reiseführers „Rio de Janeiro“ haben die Autoren den Übernachtungsmöglichkeiten, dem Essen und dem Trinken, den Einkaufsmöglichkeiten und den Bars und Kneipen gewidmet. Die Einheimischen gehen gerne und häufig aus. Die Musik ist dabei ihr ständiger Begleiter – meist in Form von Live-Bands oder Solo-Gitarristen. Ein großer herausnehmbarer Cityplan, auf dem alle Adressen des Reiseführers genau verortet sind, führt sicher zu jedem Ziel.

Rio de Janeiro
Nicolas Stockmann, Helmuth Taubald
Verlag: DuMont Reiseverlag
Broschierte Ausgabe: 120 Seiten, Auflage: 2012
ISBN: 978-3-7701-9633-3,   9,99 Euro

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