Sonneninsel am Titicacasee von Bolivien

Bezaubernde Wanderreisen und Trekkingreisen in Bolivien

Im Herzen Südamerikas liegt Bolivien eingeschlossen zwischen seinen fünf Nachbarn abgeschieden vom Meer. Das Land wird von den Gebirgsketten der Anden und dem heißen Tiefland der Llanos geprägt. Am Beliebtesten für Wanderreisen im Land sind die gemäßigten Zonen, die auf den Berghängen der Anden liegen. In diesen Regionen haben sich auch die meisten Menschen in Bolivien angesiedelt und betreiben den Anbau von Getreide, Kaffee oder Zuckerrohr.

Der Nationalpark Amboró im Department Santa Cruz ist für Trekkingreisen gefragt, weil er sich durch eine einzigartige Artenvielfalt auszeichnet. Bis heute wurden fast 2700 Pflanzenarten im Nationalpark nachgewiesen. Er erstreckt er sich über die heißen und gemäßigten Höhen der Anden auf einer Höhe zwischen 300 und 3000 Metern. Naturräumlich wird er neben der Gebirgskette auch durch das Amazonasbecken sowie die Trockenwälder und Savannen des nördlichen Chaco geprägt. An keinem anderen Ort der Welt sind so viele verschiedene Vogelarten pro Quadratmeter nachgewiesen worden wie hier. Besucher lassen sich durch tiefe Schluchten, Farnwälder, Wasserfälle und die grüne Lagune bezaubern.

Neben den über 800 Vogelarten, die man im Park beobachten kann, gibt es hier fast 130 Säugetierarten. Dazu gehören auch die kleine gefleckte Katze Ozelot, der markant gezeichnete Brillenbär und der wendige Puma, die man mit Glück auf Wanderreisen sehen kann. Daneben leben im Park über 40 Fledermausarten. Grund zur Sorge allerdings bieten momentan die Fischpopulationen, die zwar noch über 100 Arten umfassen, aber beständig zurückgehen.

Zu den beliebtesten Trekkingtrails im südamerikanischen Bolivien zählt der Choro Trail in der Gebirgskette Cordillera Real, den Königskordilleren. Es ist das größte Gebirgsmassiv des ganzen Landes - hier liegt auch das Städtchen Sorata, von der heute die meisten Besucher zum Trekking in die Berglandschaft mit ihren über 600 Gipfeln aufbrechen. Der Choro-Trail gehört zu dem am meisten gewählten Wanderwegen des Landes und kann meist in 3 bis 4 Tagen bewältigt werden. Er ist besonders deswegen so beliebt, weil er durch mehrere Vegetationszonen führt und die landschaftliche Vielfalt der Region widerspiegelt.

Auf Trekkingreisen starten Besucher aus aller Welt auf mehr als 4700 Metern Höhe und bewältigen im Laufe der nächsten paar Tagen einen Abstieg auf etwa 1500 Meter Höhe. Aus dem kargen Hochland geht es mit Blick auf die umliegenden Gletscher auf dem Choro-Trail hinab über reiche Nebel- und Farnwälder in das tropische Tiefland Boliviens. Trekking auf diesem Trail ist durch den beständigen Abstieg zumeist leicht zu bewältigen. Allerdings gibt es auch eine Reihe von anspruchsvollen Anstiegen, die körperliche Fitness und gute Akklimatisierung voraussetzen.

Sehr gut wandern kann man zudem ihm Titicacasee, zudem lohnen sich Wanderungen auf die Vulkane im Umfeld des Salar Uyuni.