Wanderreisen und Trekkingreisen zu Orten wie der Chapada Diamantina

Das größte Land Südamerikas ist ein oft gewähltes Ziel für Wanderreisen. Im portugiesischsprachigen Brasilien gehört das Mittelgebirge Chapada Diamantina im Nordosten des Landes heute noch zu den Geheimtipps für Wanderungen. Es bietet Besuchern eine ausgesprochen große landschaftliche Vielfalt. Neben weiten Savannen und Trockenwäldern haben sich in der über 1500 Quadratkilometer großen Region auch Sümpfe und Regenwälder etabliert. Gleichzeitig zeichnet sich das Bergrelief durch seine typischen steilen Hänge aus.
Der höchste Berg ist der Pico do Barbado, der über 2000 Meter hoch ist. Daneben hat sich die Region in der Geschichte in erster Linie durch seine Bodenschätze einen Namen gemacht. In der Region, in der Diamantenschürfer und Goldsucher im 19. Jahrhundert ihr Glück suchten, ist heute Ruhe eingekehrt. Die ehemalige Diamantensucherstadt Lencois in Brasilien ist heute ein Städtchen, von dem eine Reihe von Wanderreisen in den nahen Nationalpark beginnen.
Von den Zeiten der Diamantensucher im Mittelgebirge Chapada Diamantina ist heute nur noch der Name geblieben, der auf die unruhige Geschichte des Gebirges verweist. Etwa 150 Quadratkilometer davon stehen heute durch eine Reihe von Nationalparks unter Schutz und laden zu ausgedehnten Trekkingreisen ein. Dazu gehört auch der nach dem Gebirge bekannte Nationalpark Chapada Diamantina, der in den 1980er Jahren gegründet worden ist.
Die große Tier- und Pflanzenvielfalt des Nationalparks, die Besucher beim Trekking beobachten können, umfasst nur eine geringe Zahl großer Säugetiere, dafür aber viele kleinere Tiere. Die Artenvielfalt an Vögeln, Reptilien, Amphibien und Insekten ist sehr groß. Darüber hinaus bezaubert der Mix aus eleganten Orchideen, widerstandsfähigen Kakteen und kargen Büschen.
Trekkingreisen durch den Park führen Besucher vorbei an einer vielfältigen Höhlenlandschaft, Wasserfällen, tiefen Canyons und mächtigen Tafelbergen. Der Park erholt sich erst langsam vom Eingriff des Menschen. So spielt leider noch heute Wilderei eine Rolle im Park. Dennoch haben noch immer Populationen von Kolibris, seltenen Finken und Papageien überlebt, die hier einen geschützten Lebensraum finden sollen.
Ein Highlight beim Trekking ist der nur etwa 1100 Meter hohe Gipfel Morro do Pai Inácio, der heute als bekanntestes Merkmal des Chapada Diamantina gilt. Der Nationalpark ist darüber hinaus durch eine verzweigte Höhlenlandschaft unterkellert, in der Wanderer Tropfsteinhöhlen und versteckte Grotten entdecken können. Eine der größten Quarzsteingrotten des Landes kann hier besucht werden: die Gruta do Lapão unweit der ehemaligen Diamantensucherstadt Lencois. Weitere landschaftliche Besonderheiten sind der höchste Wasserfalls des Landes, der Cachoeira da Fumaça, der fast 450 Meter hoch ist und der Trail durch das Tal von Pati, das insbesonders von anspruchsvollen Wanderern geschätzt wird.

Gerne können Sie nach Ihren Wanderungen auch beliebte Reiseziele wie Rio de Janeiro, Salvador da Bahia oder dem Pantanal.