Kaffeeplantage in Kolumbien

Reisen zum Weltkulturerbe Tierradentro

Tierradentro im Süden von Kolumbien ist eine der berühmtesten Ausgrabungsstätten Südamerikas. Der Name bedeutet auf Deutsch „im Land“, was darauf anspielt, dass die Ausgrabungsstätte unter der Erde liegt. Es handelt sich hierbei um Grabkammer der präkolumbianischen Zeit von deren Geschichte man nur wenig weiß. Die sogenannten  Hipogeos wie diese Bestattungsmonumente auch heißen stehen gemeinsam mit den dort befindlichen Statuen zum Weltkulturerbe der UNESCO.

Durch untersuchung der Kammern konnten Forscher bsilang manches entnehmen. So denkt geben sie einige Rückschlüsse auf die Bestattungszeremonien. Desweiteren wollte man hier Leben und Tod für immer vereinigen. Wie die Gräber aber genau entstanden sind, wird immer ein Geheimnis bleiben. Die Schachtgräber der Kammern wurden einst bis zu 5 Meter tief in den Fels gemeißelt. In diesen wurden insgesamt über 100 Urnen gefunden.

Tierradentro liegt bei dem Ort San Andrés de Pisimbalá im Nordosten des kolumbianischen Bundesstaates Cauca.  Diesen erreicht man über Schotterpisten von San Agustin, Neiva oder Popayan.

Das eigentliche Highlight ist aber die Landschaft dieser Region. So zeigt sich hier die Zentralkordillere der Anden von Ihrer schönsten Seite. Man kann von hieraus wunderbare Trekkingtouren unternehmen. Dabei sieht man mächtige Schluchten malerische Flüsse und eine besondere Flora.

Auch gehört Tierradentro zu den wenigen touristischen Orten der Anden Kolumbiens in denen noch Indigene leben und Ihre Traditionen leben. Der Großteil der Bevölkerung trägt Trachten und trinkt den wohlschmeckenden Coca Mate. Dieser kann hier legal getrunken werden und berauscht nicht mehr als eine Tasse Kaffee.

Sehr schön ist auch die Fahrt hierher, bei der man sehr bezaubernde Andenlandschaften und falls man von Neiva kommt, auch den Rio Magdalena sieht. Ferner fahren hier auch die alten Chiva-busse, die einfach Kult sind (zumindest wenn man sie von außen seiht, während man im komfortablen Kleinbus sitzt).