Kaffeeplantage in Kolumbien

Reisen in den Nationalpark El Tuparro

Im kolumbianischen Bundesstatt Vichada liegt der Parque Nacional Natural El Tuparro. Der 1970 gegründete Park gehört geographisch zur Region Llanos Orientales, einer recht abgelegenen Gegend Kolumbiens. Man erreicht ihn am besten mit dem Flugzeug. Dabei kann man direkt in den Naturpark oder nach  Puerto Carreño fliegen, wo dann die Reise mit dem Boot auf dem Orinoco fortgeführt wird. Im Sommer kann man auch über die Landstraße dorthin reisen. Der Park steht auf der  UNESCO-Weltkulturerbe-'Tentative List' Kolumbiens und hat schon bekannte Reisende wie Alxander von Humboldt und Jules Verne beeindruckt.

Der Park mit seinen 548.000 Hektar bietet eine Fülle an Reiseaktivitäten. So kann man hier Wandern, Raften, Kayakfahren oder Mountianbiken. Die mächtigen Felsen des Nationalparks hingegen laden zum Klettern ein. Zudem ist es möglich Vögel (schätzungsweise 320 Arten) zu beobachten oder sich mit den im Naturpark lebenden Ethnien zu beschäftigen. Die meisten die Indigene die hier leben sind zwar mittlerweile sesshaft geworden, jedoch leben die  Guahíbo weitgehend nomadisch. Man kann hier deren Handwerkskusnst sowie historische Gräber mit Piktogrammen bewundern.

Der Nationalpark ist leicht gebirgig. An seiner niedrigsten Stelle liegt er 100 Meter über dem Meeresspiegel, während die höchste Erhebung bei 330 Meter liegt. Neben dem Orinoco fließen der Tomo und der Namensgeber Tuparro durch den Naturpark.

Sehenswert sind hier auch Flora und Fauna.  Die Pflanzenwelt ist hier geprägt von bewaldeten und oftmals überfluteten Morrwäldern als auch von Savannen. Die Tierwelt beeindruckt durch Raubkatzen wie Jaguaren und Pumas, aber auch durch Riesengürteltiere, Tapire und verschiedene Affenarten. Sehr Vielfältig ist hier auch das Artenvorkommen der Fische und entsprechend gut kann man hier angeln.