Kaffeeplantage in Kolumbien

Informationen über Reisen nach Villa de Leyva

Vier Autostunden von Bogota in Richtung Cúcuta entfernt liegt im kolumbianischen Bundesstaat Boyaca das Kolonialstädtchen Villa de Leyva. Der Ort mit seinen 12 Einwohnern und seiner riesigen Plaza gilt als einer der schönsten Landes. Nicht nur deswegen bot die Stadt einst die Kulisse für den Film „Cobra Verde“ mit Klaus Kinski. Gegründet wurde Villa de Leiva von Hernán Suarez de Villalobos im Jahre 1572. Namensgeber war der erste Präsidenten von Neugranada, Andrés Díaz Venero de Leyva.

Die auf 2140 m Höhe liegende Gemeinde wurde schon früh zum Nationaldenkmal ernannt, was die Stadt vor dem Bau den modernen Bürogebäuden etc. schützte. Stattdessen findet man hier weiße, einstöckige Kolonialgebäude und diverse Museen. Sehenswert ist auch die Kirche der Stadt mit ihren niederen und massigen Türmen.

Das Andenstädtchen war früher eine Erholungsort für spanische Adlige und dem regierenden Vizekönig. Dies liegt daran, dass auch als Umland viel zu bieten hat. So liegt hier zum Beispiel der Iguaque-Nationalpark. Dieser lädt zu Trekkings ein und geht bis zu einer Höhe von ca. 4.000m Höhe. Hier findet man Paramo – Vegetation und die dafür berühmten Frailejones. In mitten des Nationalparks liegt auch eine malerische Lagune, die die Musica-Indianer seinerzeit als Wiege der Menschheit bezeichneten. Ein besonderes Abenteuer ist es eine Downhill-Bike-Tour zu unternehmen.

Einen Kontrast zu den Landschaften dieses Parks findet man in der Candelaria-Wüste. Sehenswert sind auch die Städtchen Chiquinquira und Raquira sowie das Dominikanerkloster Ecce Homo.Berühmt ist die Gegend aber auch für ihre Fossilien. So findet man hier das Skelett eines Kronosaurus, eines 11m langen Riesenkrokodils. Zudem lohnt ein Besuch von Infiernito, dem astronomischen Zentrum der Muisca-Kultur.