Canaima in Venezuela

Wanderreisen und Trekkingreisen in Canaima und den Anden

Urlauber, die zum Trekking nach Südamerika kommen, schätzen die landschaftliche Vielfalt des Kontinents. Neben den Anden, die die gesamte Ostküste Südamerikas beherrschen, gehört der Nationalpark Canaima zu den beliebtesten Zielen für Wanderreisen in Venezuela. Von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt, zählt der Park zu den Regionen der Welt, die sich durch außergewöhnliche Artenvielfalt und Einzigartigkeit auszeichnen. Seitdem der Park in den 1990er Jahren Weltnaturerbe wurde, hat auch seine internationale Bekanntheit über die Landesgrenzen Venezuelas hinaus zugenommen.

Der in den 1970ern gegründete Nationalpark begeistert auf Wanderreisen nicht nur durch seine außergewöhnliche landschaftliche Vielfalt, sondern auch durch seine Superlativen. Vom Tafelberg Auyan stürzt hier der Wasserfall Salto Angel fast 1000 Meter in die Tiefe. Er ist damit der höchste Wasserfall der ganzen Welt und ist bereits mehrfach in Literatur und Film erwähnt worden. Der Nationalpark wird landschaftlich besonders durch die Tepui geprägt, die Tafelberge, die hier in weiten Teile der Region zu finden sind. Daneben sind auch die trockenen Savannen und regenreichen Urwälder dominante Ökosysteme des Parks.

Das Plateau des Auyan-Tafelsberges ist nicht nur bekannt für den Salto Angel, sondern auch eine der beliebtesten Trekkingregionen des Parks. Das Plateau erstreckt sich über 700 Quadratkilometer, allein die Besteigung gilt als eine Herausforderung und kann bis zu drei Tage dauern. Das weite Plateau begeistert Wanderer mit seinen außergewöhnlichen Felsformationen und der Einsamkeit - hier treffen sie selten andere Menschen, dafür können Sie auf dem Trek "Natur pur" erleben.

Auf Trekkingreisen haben Besucher die Möglichkeit, die einzigartige Tier- und Pflanzenwelt des Parks kennenzulernen. Eine Reihe von Arten gibt es nur hier und an keinem anderen Ort der Welt. Ein Grund dafür ist auch die Abgeschiedenheit der Region vom menschlichen Einfluss. Der Nationalpark Canaima sind bis heute nur mit dem Boot oder dem Flugzeug erreichbar. Auf den Hochplateaus können Besucher beim Trekking neben dem Salto Angel noch vier weitere Wasserfälle entdecken, die eine ursprüngliche Lagune von Canaima speisen. Die Lagune in direkter Nähe des gleichnamigen Dorfes hat eine optische Besonderheit: Durch den großen Eintrag an Mineralien in die Lagune ist das Wasser rot.

Besucher können auf Trekkingreisen im Park fast 120 verschiedene Säugetierarten, 550 Vogelarten sowie über 70 Reptilien- und etwa 55 Amphibienarten beobachten. Der Riesenotter und der große Ameisenbär gehören zu den bedrohten Tierarten, die hier einen geschützten Rückzugsraum bekommen haben, in dem sie sich wieder erholen können. Sie leben im Einklang mit dem indigenen Volk der Penom, die hier abseits von Straßen und Zivilisation noch ihr ursprüngliches Leben führen. Sie sind bis heute Subsistenzlandwirte, Jäger und Sammler.