Santo Antao auf den Kapverden

Die Geographie der Kapverden (Kapverdische Inseln)

Die Kapverdischen Inseln bestehen aus zehn größeren Inseln, von denen neun bewohnt sind. Daneben gibt es fünf kleinere Inseln, auf denen keine Menschen leben. Die Gesamtfläche umfasst 4.033 Quadratkilometer. Geographisch gehören die Kapverdischen Inseln zu Afrika und zur Inselgruppe Makkaronesien. Von Deutschland beträgt die Entfernung der Inseln etwa 5.000 Kilometer. Der höchste Berg der Kapverdischen Inseln ist der Pico de Fogo mit einer Höhe von 2.829 Metern. Die neun bewohnten Inseln heißen Santiago, Santo Antão, Boa Vista, Fogo, São Nicolau, Maio, São Vicente, Sal und Brava.

Die östlichen Inseln Sal, Boa Vista und Maio sind relativ flach. Die höchsten Hügel sind nur 400 Meter hoch. Die Vegetation fällt hier relativ spärlich aus, da es dort nur sehr wenig regnet. Die Strände sind feinsandig und lang. Die westlichen Inseln Santo Antão, Santiago, São Vicente, São Nicolau, Fogo und Brava sind eher gebirgig mit Bergen, die zwischen 1.000 und knapp 3.000 Meter hoch sind. Sie sind stellenweise durch das Nebeneinander von jungen Vulkankegeln und tiefen Talschluchten gekennzeichnet.

Auf allen bewohnten Inseln gibt es die sogenannten Calderen, kreisrunde oder elliptische Kessel, die ihren Ursprung vulkanischer Aktivität verdanken. Sie werden sehr gerne von Touristen besucht. Auf Santiago sind Hochebenen die beherrschende Landschaftsform. Die Landschaft der flachen Inseln wird vor allem von Dünenfeldern bestimmt. Unerschöpflich in ihrer Vielfalt erscheinen die Strände der Kapverdischen Inseln. Manchen bestehen aus tiefschwarzem Lavasand, andere aus gleißend hellem Kalksand, der mit feinem Sand aus der Sahara durchsetzt ist. Badebuchten, die sich oftmals über viele Kilometer erstrecken, durchbrechen die Steilküsten.

Flach und sandig zum Meer aus verlaufen die Küsten der östlichen Kapverdischen Inseln. Der Kalksockel der Uferregion liegt mitunter nur einige Meter über dem Meeresspiegel. Auf den gebirgigen Inseln dagegen dominieren bis zu 800 Meter hohe, steil ins Meer abfallende Felswände die Küstenstreifen. Gewaltig sind auch die Meerestiefen rund um die Kapverdischen Inseln. Die Wassertiefe beträgt zwischen Fogo und São Vicente rund 4.500 Meter.